Einführung
Die meisten Fahrradcomputer setzen für die Positionsbestimmung, Streckenberechnung und Geschwindigkeitsermittlung auf GPS. Das ist erst mal gar nicht so verkehrt da GPS so gut wie überall verfügbar ist und auch recht zuverlässig funktioniert. Allerdings dauert das finden der Satelliten nach dem Einschalten doch so seine Zeit und recht genau ist eben auch nicht das was man unbedingt haben will, zumindest wenn man das Hobby etwas ernster nimmt. Also gibt es so gut wie von jedem Hersteller verschiedene Möglichkeiten externe Sensoren nachzurüsten.
Die Datenübertragung geschieht hierbei drahtlos und findet meist über ANT+ oder Bluetooth statt. Welches Protokoll man verwendet ist mittlerweile wohl eher Geschmackssache, ich persönlich verwende ANT+ da Bluetooth der Neuling ist und ich mir einbilde das ANT+ zuverlässiger läuft. Belegen kann ich das jedoch nicht. Durch die Implementation von Bluetooth können die Sensoren übrigens auch mit jedem , halbwegs modernen, Smartphone verwendet werden. Apps wie Strava, Runkeeper und Runtastic unterstützen den smartLAB combo beispielsweise direkt. Des weiteren werden auch Sportuhren wie die von Tomtom unterstützt.
Lieferumfang
Das combo im Namen trägt der Sensor nicht zu unrecht da es sich hier zwei Sensoren integriert sind. Zum einen haben wir einen Geschwindigkeitssensor, der zuverlässig die gefahrene Strecke aufzeichnet, und zum anderen haben wir einen Trittfrequenzsensor. Also haben wir hier die typische Kombination die die meisten ambitionierten Fahrradfahrer verwenden dürften.
Der smart LAB combo kommt in einer schönen schwarzen Schachtel aus Pappe. Das ist schon mal sehr schön da hier kein Kunststoff zum Einsatz kommt. Allerdings währt die Freude nicht lange, im Inneren ist doch wieder eine Kunststoffeinlage anstatt eines Eierkartoneinsatzes zu finden.
Im Lieferumfang enthalten:
- Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensor
- Handbuch
- Montagematerial
- Batterie
Es ist alles enthalten um sofort loslegen zu können.
Montage
Hier habe ich doch etwas gestrauchelt. Man sollte meinen die Montage wäre hier kein großer Akt, aber ganz nach Anleitung habe ich es dann doch nicht gemacht. Das Bild sieht auch etwas seltsam aus, also ich würde ja sagen der Sensor ist auf dem Bild über der Kettenstrebe montiert?
Die Anleitung sagt jedoch ganz klar unter der Kettenstrebe und mit Batteriefach nach außen. Da das Gehäuse allerdings einen Abstandhalter (oder so etwas in der Art) besitzt, gefiel mir das nicht so richtig denn ich hätte den Sensor deswegen verdreht montieren müssen.
Also habe ich testweise den Sensor nach oben gedreht und das scheint soweit auch zu funktionieren. Wenn das keine Lücken in der Aufzeichnung gibt, dann lasse ich das so.
Ansonsten hat man bei Aerospeichen immer ein Problem mit den Magnetsensoren. Auch hier hat man wieder nicht genug Platz für eine problemlose Montage und muss etwas schieben und fummeln bis man alles in Stellung hat.
Ich verstehe auch nicht wie man dieses Gummielement zur Befestigung des Trittfrequenzsensors an der Kurbel verwenden soll. Ich habe da einfach wieder Kabelbinder verwendet.
Auch wenn es nur ein simpler Sensor ist, manchmal wünscht man sich doch eine etwas ausführlichere Anleitung.
Sensor anlernen
Hier gibt es wiederum keine Probleme, die Sensoren werden vom Wahoo Elemt Bolt rasch gefunden und eingebunden. Nach dem Aufwachen geht es auch recht schnell bis die Sensoren aktiv sind. Ich habe die Zeit nicht gestoppt, aber das geschieht innerhalb von ein paar Sekunden.
Fazit
Der smartLAB combo Sensor gehört, mit schmalen rund 25 EUR, zu den günstigsten Vertretend von ANT+ Sensoren. Billig wirkt er hingegen ganz und gar nicht. Verpackung, Haptik und Funktion geben kein Grund zur Klage. Jetzt muß nur noch die Haltbarkeit und die Zuverlässigkeit stimmen, dann erhält man hier ein wirklich günstiges und gutes Gesamtpaket. Einzig die Anleitung und die Tatsache das es sich hier um ein relativ sperriges Konstrukt handelt könnte man bemängeln. Andere Sensoren kommen in einem Gehäuse ohne Anhängsel das an einem Kabel hängt. Aber einen wirklichen Nachteil hat man dadurch nicht.
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