Weitere Änderungen am Amiga 3000: 68060 und Freeway USB
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Tom -
30. November 2021 um 16:54 -
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A3640 ade, Hallo CyberStorm
Und so ist es auch im Fall von Computerhardware. Sich wieder an langsamere Systeme gewöhnen zu müssen ist nicht lustig, also mußte die A3640 wieder weichen. So richtig Spaß kam mit der langsamen CPU nicht auf, also entschied ich mich dafür die Cyberstorm wieder einzusetzen. Da ich aber keine Lust auf Lüfter und Lärm hatte, habe ich mich nach einer neuen CPU umgesehen und wurde auch fündig.
CyberStorm MKIII 50 Mhz Taktfrequenz
Für einen schmalen Euro habe ich eine Handvoll 68060 CPUs erwerben können und ließ dann die CPU auf der CyberStorm gegen eine 68060 mit 50 MHz tauschen. Genauer gesagt gegen eine Revision 6, die letzte Version die sich generell am wenigsten erwärmt.
Der Unterschied ist auch deutlich zu spüren, während die 68040 mit 40 MHz sofort beim Einschalten sehr heiß wird bleibt die 68060 nur handwarm. Die Temperatur steigt erst mit weiterer Last an, bleibt jedoch deutlich unter der Temperatur des 68040 so dass eine aktive Kühlung mittels Lüfter nicht mehr notwendig ist.
Vergleich 68040 mit 68060:
Gekostet hat eine CPU um die 100 EUR. Mittlerweile haben die Preise jedoch ein absurdes Preisniveau angenommen. Die letzte Revision ist kaum unter 300 EUR das Stück zu bekommen. Das hätte ich dann auch nicht mehr investiert.
Wo ich schon mal dabei war habe ich auch gleich das RAM gegen 4 PS2-Riegel mit 32 MB ersetzt so dass die Karte nun die maximale RAM-Ausstattung von 128 MB hat.
Eingebaut und eingeschaltet fühlt sich der Amiga 3000 doch gleich viel schneller an und wird vorerst nicht mehr so schnell an seine Grenzen stoßen. Eine CyberStorm mit 68060 hat in den 90igern übrigens bei der Einführung um die 2.700 DM gekostet.
Das ZIP-RAM auf dem Mainboard habe ich wieder entfernt. Dies mal endgültig, in diesen Amiga wird kein ZIP-RAM mehr kommen
Buddha ade, Hallo Freeway USB
Eine weitere Sache die ich geändert habe ist diese Geschichte mit dem Datenaustausch. Prinzipiell ist das mit den CF-Cards und dem IDE-Controller eine solide und günstige Methode, allerdings gab es doch einige Dinge die mich ziemlich genervt haben.
Zum einen ist es keine gute Idee den Steckplatz der CF-Cards auf die Rückseite zu setzen. Das ist beim Wechseln einfach jedes mal tierisch nervig da blind die Karte in den Port fummeln zu müssen. Und die Handhabung generell mit CF-Cards fand ich auch ziemlich nervig. Außerdem fand ich den Gedanken generell etwas seltsam IDE in ein Gerät zu pflanzen das schon über SCSI verfügt. Also habe ich den Buddha-Controller wieder entfernt.
Eher durch Zufall bin ich auf eine neue USB-Karte gestoßen, die Freeway. Das ist eine neue Hardware die mit der Software Poseidon ausgeliefert wird. Selten hat die Inbetriebnahme einer neuen Hardware so problemlos funktioniert: Karte einbauen, Treiber installieren, läuft: Wunderbar!
Die Freeway besitzt zwei USB-Ports von denen ich einen per Verlängerung auf die Vorderseite verlegt habe. Die Datenübertragung pendelt sich bei mir im Schnitt bei um die 880 Kb/Sec ein. Das ist zwar deutlich langsamer als bei den CF-Cards, aber ich habe beim Amiga ja keine Eile und die problemlose Handhabung wiegt die geringere Geschwindigkeit mehr als auf. Dazu unterstützt Poseidon nicht nur Massenspeicher sondern auch andere USB-Geräte. Ich werde da bei Gelegenheit mal etwas experimentieren.
Ein GUI für Poseidon ist Trident:
SCSI terminiert
Für den internen SCSI-Bus habe ich einen externen, passiven Terminator besorgt damit der Bus korrekt versorgt ist. Hier muß der Anfang und das Ende der Kette jeweils terminiert werden. Den Anfang erledigt das SCSI2SD, aber am Ende fehlte die Terminierung. Es gab zwar so keine offensichtlichen Fehler, aber sicher ist sicher und die 5 EUR waren jetzt auch keine wahnsinnig große Ausgabe.
Friede, Freude, Eierkuchen
Nun befindet sich der Amiga 3000 in einem Zustand mit dem ich zufrieden bin und mit dem Leben kann. Mittlerweile gibt es auch eine neue Version von AmigaOS, aber ich denke ich werde diesen 3000er so lassen wie er jetzt ist
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